31. Juli 2024
Einen Kanal lassen wir heute links liegen. Den Saar-Kohle-Kanal. Vom Stockweiher geht es über Landstraßen zum Rhein-Marne-Kanal. Er ist meist flach, nur an den Schleusen geht es hoch und wieder ab. Wir wechseln zum Canal de Jonction de Nancy. Der hat es in sich. Alle 200 m eine Schleuse. Wir fahren bis zum Scheitelpunkt nur bergauf. Heute Vormittag gab es hier ein heftiges Gewitter. Den Sturm haben wir noch mitbekommen, den Regen nicht. Es liegen viele Äste auf dem Weg. Umgefallene Bäume behindern uns. An Nancy fahren wir vorbei. Über 10 km wäre der Abstecher in die Stadt hinein. Unser Campingplatz liegt 20 km hinter Nancy an der Mosel. Ein Einheimischer schickt uns über eine steile Straße. Unnötige 300 Höhenmeter. Über die andere Moselseite wären wir schneller dort gewesen. Den letzten Supermarkt verpassen wir. Im Restaurant auf dem Platz gibt es Quiche Lorraine, Salat und Pommes. Passt.
Von der Hitze in den Regen
01. August 2024
Heute soll es den ganzen Tag gewittern. Beim Losfahren ist es noch trocken und sehr warm. Nach 15 km das erste Gewitter. Wir stehen unter einem Baum und ziehen die Regensachen an. Nun werden wir von innen und außen nass. Es dauert nicht sehr lange. Wir suchen uns für unsere Mittagspause einen Schattenplatz. Leider kommen nachmittags die Gewitter zurück. Auf den letzten 20 km bis zum Schlosscamping in Bar-le-Duc werden wir so richtig nass. Die französischen Campingplätze sind auch für Radreisende ausgestattet. Es gibt überdachte Sitzplätze und wir können im Regen kochen. Kaum liegen wir im Zelt schreit Sabine auf. Sie hat sich total erschrocken. Irgendetwas oder irgendwer ist direkt neben ihr auf das Zelt gefallen. Und es gab einen lauten Knall. Eventuell ist jemand über unsere Zeltschnur gefallen und hat sich neben Sabines Kopf auf der Zeltwand abgestützt. Erst am nächsten Morgen stellen wir fest, woher der Knall kam. Eine Kammer von Sabines Isomatte ist geplatzt. Und undicht ist sie auch. Irgendwo müssen wir nach einer neuen schauen.








