Wasch- und Badetag

20. August 2024

Wir haben 20 Reservetage für Sightseeing, Erholung, Schlechtwetter, Haus- und Wartungsarbeiten eingeplant. Heute ist einer davon. Nach dem Frühstück waschen wir zuallererst unsere Wäsche in einer Waschmaschine. Das ist dringend notwendig. Dann kümmern wir uns um Sabines Isomatte. Sie hat schon wieder ein Loch. Die Matte geht zuerst baden. Im Wasser des Lac de Lacanau findet Klaus schnell die undichte Stelle und flickt. Jede Nacht dreimal aufpumpen nervt. Nach der Matte geht Sabine in den See schwimmen, danach Klaus. Zusammen geht nicht. Die Wertsachen lassen wir nicht alleine im Zelt.

Danach fahren wir mit den Rädern ans Meer. Am bewachten Strand sind tausende Menschen. Vor Jahren waren wir mehrmals hier. An so viele Touristen können wir uns nicht erinnern. Die Wellen sind meterhoch. Klaus springt hinein. Er wird arg gebeutelt. Sabine ist skeptisch und nimmt es erst gar nicht mit der ersten Brandungswelle auf. Sonnenbaden und Surfer beobachten ist auch schön. Nach der Rückkehr an den See ist die Wäsche trocken. Es gibt Pizza. Das Kochen lassen wir heute sein. Ein richtiger Urlaubstag.

Wald, Bucht und Düne

21. August 2024

Unsere Strecke ist heute nicht sehr lange. Wir fahren über Landstraßen und Radwege zum Cap Ferret. Dort wollen wir mit der Fähre auf die andere Seite der Bucht von Arcachon. Der Ticketverkäufer ist sehr langsam. Die Fähre fährt ohne uns los. Wir warten fast eine Stunde auf die nächste. Es ist ein kleines Boot. Die Räder werden auf dem Dach verstaut. Die armen Männer, die den ganzen Tag die schweren Räder hoch und runter heben. Alle Taschen müssen ab. Eine nette Frau aus Forbach hilft Sabine mit ihren fünf Taschen. Mehrere Urlauber sprechen uns auf unsere Reise an.

Weiter geht es in Richtung Dune du Pilat, der höchsten Düne Europas. Schon von weitem ragt sie aus dem Wald heraus. Oder ehemals Wald. Eine riesengroße Fläche ist schwarz verbrannt. Im Juli 2023 gab es hier einen verheerenden Waldbrand. 36 000 Menschen mussten evakuiert werden. Fünf Campingplätze sind völlig zerstört worden. Jetzt sind sie wieder aufgebaut. Auf einem davon finden wir einen Platz. Direkt hinter der Düne. Wir steigen noch die 100m nach oben. Schade, dass die Sonne hinter Wolken ist. Aber auch ohne Sonnenuntergang ist die Aussicht über die lange Düne und die Bucht von Arcachon mit ihren Lagunen phänomenal. Nur der verbrannte Wald im Hintergrund sieht aus wie eine Apokalypse.