Waschtag, Reparaturtag, Strandtag

13. September 2024

Wir bleiben noch. Es ist ideales Wetter für unsere Wäsche. Sonne und Wind. Und es gibt eine Waschmaschine. Die meisten unserer Kleider haben eine Wäsche dringend notwendig. Wir werfen sie in die Waschmaschine. Im Wind trocknen sie schnell. Währenddessen repariert Klaus sein Rad. Das Ersatzteil hatten wir gestern schon in einem kleinen Radladen gekauft. Dann befreit er unsere Räder von Schmutz und fest gefahrenen Öl. Sabines Schaltung hätte nicht mehr lange funktioniert. Klaus entdeckt eine lose Schraube. Ohne diese ginge nichts mehr. Also ein erfolgreicher Vormittag. Wäsche und Wartung ok. Und alles mit Meerblick. Den wollen wir nach getaner Arbeit noch weiter genießen.

Wir wandern an der Steilküste entlang. Mit Blick auf Inseln und lange Sandstrände. Es ist wieder sehr warm. Bestimmt 26 Grad. Badewetter. Das Wasser an einem von Felsen umrahmten Sandstrand ist türkisblau. Die Wellen sind moderat. Schöner kann es nicht mehr sein, im Meer zu baden. Wenn die Wassertemperatur nicht wäre. 15 Grad, mehr sind es nicht. Es ist fast schon wie Eisbaden. Schnell rein in die Wellen. Es kribbelt am ganzen Körper. Doch Eisbaden soll ja auch gut für müde Muskeln sein. Am Strand ist uns dann gleich wieder warm.

Es gibt keinen Müll an den galizischen Stränden. Auch keine Zigarettenkippen. Man propagiert rauchfreie Strände. Alles ist sauber. Die öffentlichen Toiletten am Strand sind neu und top gewartet. Wir erinnern uns an Süditalien vor zwei Jahren. So ein krasser Gegensatz. Auf dem Campingplatz essen wir auf der Terrasse des Restaurants. Mit Meerblick. Es fehlen nur die Delfine. Doch die haben wir gestern schon gesehen.

Die verschiedenen Gesichter Galiziens

14. September 2024

Auf unserer heutigen Tor zeigt sich Galizien dauernd mit einem anderen Gesicht. Wir starten in einer Traumlandschaft mit Klippen und einsamen Sandstränden. Ein paar Kilometer weiter ausgeprägter Tourismus. Hotelburgen, Shoppingstraßen und Strände mit Hunderten Sonnenhungrigen. Gestern waren höchstens 10 Personen an unserem Strand. Jetzt ist auch viel Verkehr auf den Straßen. Ein Badeort reiht sich an den nächsten. Porto Novo, Sanxenxo, Arias, Raxó, wie sie alle heißen. Auf der anderen Seite der Bucht dann ein anderes Bild: Kleine Orte mit vornehmen Villen an Buchten mit weißen Stränden und hellblauem Wasser.

 Wir kürzen die Halbinsel ab. Über einen Berg. In Cangas nehmen wir die Fähre nach Vigo. Wir wollen eine neue Gaskartusche für unseren Gaskocher kaufen. Im Decathlon Vigo. Es befindet sich neben dem Bahnhof. Wir stehen mit unseren Räder vor einem imposanten Aufzug. Er bringt uns ca. 20 m höher über die Bahnhofsebene. Auf eine runde Brücke ganz in Weiß. Mit Blick über die Stadt. Ein interessantes Bauwerk zur Erschließung des Bahnhofs und eines Einkaufszentrums. Gebaut von einem internationalen Architekturbüro L35. Leider gibt es kein Gas. Vigo ist eine Stadt mit viel Industrie. Der ersten Industrie, die wir in Galizien sehen.

Aus der Stadt heraus fahren wir auf einem Radweg. Der mündet in einen Autobahnzubringer durch einen Tunnel. Bergauf im Tunnel auf einer fast Autobahn. Ein (Alp-) Traum aller Radfahrer. Zurück geht nicht. Wir biegen ab, sobald es möglich ist. Richtung Praia, also Strand. Dann kommt noch ein Gesicht Galiziens. Unser Kulturschock. Es gibt ihn auch hier: den Ballermann. Ein Strand voller Menschen und Hunderte parkende Autos. Hier soll unser Campingplatz sein. Das geht gar nicht. Wir fahren weiter zum nächsten, wo wir herzlich empfangen werden.

Sonne + Wind + Ruhetag = Waschtag
… und erfolgreicher Reparaturtag.
Danach freuen wir uns über den Klippen- und Strandtag:
Wandern
Sightseeing
Fast wie Irland.
Badewetter…
… wenn auch in eisigem Wasser.
In den Wellen merkt man‘s kaum.
Kurz vor Pontevedra.
Nach fast 2 km endet der Radweg im Nichts! Nochmal zurück!!
Kleine weiße Strände
Überfahrt nach…
Vigo.
Wir möchten nochmal schwimmen.
Beeindruckende Architektur zur Erschließung des Bahnhofs.
Und noch ein Architekturhighlight: Kirche im Häusermeer.