Ausflug ins Surferparadies

11. November 2024

Mit einem Touristenshuttle Souk to Surf fahren wir nach Taghazout. Ein Badeort 30 km nördlich. Hier gibt es fast nur Surfer. Ein Surferhotspot für Könner ist gleich um die Ecke, nördlich an den Klippen. Südlich ist ein riesiger Strand für Normalos und Anfänger. Der Ort selbst ist etwas verlottert. Alternativ. Doch er hat seinen Reiz. Die weißen Häuser bieten Surfern alles, was sie brauchen. Kleine Wohnungen, Hostels,  Cafés zum Chillen, Rooftops zum Aussicht genießen, Yoga, Massage und vor allem Surfshops. In den kleinen Gassen stapeln sich hunderte Surfboards. Neoprenanzüge hängen da zum Trocknen. Schuster flicken Löcher in den Neos. In jedem zweiten Laden werden Boards verliehen und Kurse angeboten. Die Nachfrage ist enorm.

Wir schlendern durch die Gassen zum kleinen Stadtstrand. Gerade rechtzeitig um das Einlaufen der kleinen blauen Fischerboote zu beobachten. Sie rasen auf den Strand zu. Dann werden sie mit Ketten von einem Traktor hochgehievt und auf den Strand gefahren. Das Entladen ist eine spannende Sache. Sofort wird das Boot von mindestens 20 Männern umringt. Alle schauen nach dem Fang. Die Fische werden in Plastikkisten gelegt und sofort weggebracht. Einige werden direkt am Strand verkauft. Die anderen abtransportiert. Die umliegenden Restaurants bekommen täglich fangfrischen Fisch. Gesurft wird hier nicht.

Die Surfer schlendern mit ihren Boards unterm Arm zum Taghazout Sable d´Or Beach. Tausende sind hier in den Wellen. Fast nur Europäer sind am Strand. Und nur junge Leute. Surfurlaub ist in. Und hier sicher auch preiswert. Wir gehen schwimmen und genießen unser Sonnenbad. Noch Sonne tanken bevor wir ins trübe Novemberwetter zuhause kommen. Mit dem Taxi fahren wir zurück. Unser tägliches Freibadtraining im Hotel wollen wir nicht versäumen. Zuhause gibt es nur Hallenbad.

Ein letztes Mal

12. November 2024

Unsere letzte Radtour war schon vorgestern. Morgen fliegen wir heim. Heute gehen wir ein letztes Mal ans Meer. Wir spazieren am Strand. Bis zu den Dünen in der Nähe des Sommersitzes des Monarchen wollen wir gehen. Doch schon hunderte Meter davor werden wir von uniformierten Wachposten zurückgepfiffen. Bis hierher und nicht weiter. Ringsum den Königspalast ist alles abgesperrt. Zutritt verboten. Obwohl er nie da ist. Ein Areal so groß wie ein Stadtviertel. Mit Palmengärten, Pools, Golfplätzen… und Bewachung durch unzählige königstreue Soldaten. Ringsum, rund um die Uhr…auch wenn sich keiner auf dem Gelände aufhält. Paradox. Wir gehen zurück. Und schauen den Surfern zu. Es sind weniger als gestern in Taghazout. Auch das Strandpublikum ist verschieden. Gestern lag der Altersdurchschnitt ca. bei 25-30 Jahren, hier heute sind nur ältere Leute unterwegs. Sie kommen aus den Resorts von Robinson, Sofitel etc..

Wir setzen uns in die Sonne. Ein letztes Mal. Und genießen es in den Wellen zu baden. Ein letztes Mal. Unsere Schwimmeinheit im Pool können wir morgen noch einmal wiederholen. Der Flug ist erst um 16 Uhr. Dann aber definitiv ein letztes Mal. Wir müssen uns von Marokko und den netten, hilfsbereiten Menschen verabschieden. Und von Marokko. Doch das ist sicher nicht unser letztes Mal. Interessante Touren mit unserem Freund Abdou warten auf uns. In’shallah.

Taghazout – Fischerhafen
Die Fischerboote werden vom Traktor aus dem Meer gefischt.
Das halbe Dorf begutachtet den Fang,…
… der direkt am Strand verkauft wird – extrem frisch.
Im bunten Ort dreht sich alles ums Surfen.
Alles, was geht!
In jeder Gasse – Surfshops, Surfschulen, Surfbrettverleih…
Am Surfstrand von Taghazout
Am Taghazout Sable d‘or Beach…
… gibt es alle 1-2 Minuten ein neues Angebot: Donuts…
Am Strand gegrillte Maiskolben…
… Minztee und Kaffee, und, und, und…
Pâtisserie marocain – wenigstens 1kg muss mit nach Hause.
Hier dürfen wir nicht weiter – der Strand des Königs ganzjährig abgesichert für wahrscheinlich einen Besuch von Mohamed VI im Jahr.
Am Horizont entdecken wir ein alternatives Kreuzfahrtschiff
In den gleichmäßigen Wellen ist was los: Surfer mit Spezialbrett…
Surfer und SUP-Waveboard-Surfer…
Für die Schwimmerin und…
… den Schwimmer ein letztes Mal im Atlantik.

2 Antworten zu „Ausflug ins Surferparadies”.

  1. Ihr Lieben, es war wieder so schön Euch zu „begleiten“. Leider nur virtuell. Ihr habt eure Etappen so schön beschrieben, man könnte glauben, man war dabei.

    Viele Grüße, schon mal vorab eine schöne Adventszeit

    Eckhard und Martina aus Leipzig

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    1. Hallo Eckhard und Martina,
      vielen Dank für eure Ausdauer, egal ob virtuell oder physisch begleitet. Dabei ist dabei.
      Wir wünschen euch gleichfalls eine schöne und ruhige Zeit.
      Viele Grüße nach Leipzig.
      Klaus und Sabine

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