11. April 2023
Wir stellen unser Auto im Regen am Bahnhof in Homburg ab. Vielen Dank an Gaby, sie wird es am Abend mit dem Rad abholen und bei uns zuhause abstellen. So müssen wir nur einmal in München umsteigen. Den kurzen Halt dort nutzen wir, um einen neuen Schnozzel zu besorgen. Ein Fahrradkurier kauft uns im Outdoorladen Globetrotter einen neuen Pumpsack und bringt ihn uns zum Bahnsteig. Und zahlt sogar für uns in Vorlage. Super Service. Sein Chef unterstützt gerne Hilfe suchende Radreisende. Noch ein Lieblingsmensch 2023 auf unserer Liste, zusammen mit den Menschen der Norwegentour.
Weniger zu den Lieblingsmenschen zählen heute die Schaffner der ÖBB. Der österreichische Zug nach Venedig hat einen Wagon weniger, ausgerechnet die erste Klasse fehlt komplett. Und damit etliche Sitzplätze. Auch in den anderen Abteilen ist kein Platz. Und die Schaffner regeln nichts. Wir haben glücklicherweise unsere Plätze. Andere stehen fünf Stunden lang oder sitzen samt Baby auf dem Boden. Die Schaffner lassen sich nicht blicken. Null Organisation. In Mestre, eine Station vor Venedig, steigen wir aus. Von hier aus geht es morgen zur Fähre. Die ersten acht Kilometer in Italien mit dem Rad zum Hotel. Ein déja-vu. Wie im Herbst: Löcher, kaputte Straßen, hupende Autofahrer… Italien hat uns wieder. Aber erst mal kurz. Wir sind weit weg von Venedig. Alle Restaurants sind geschlossen. In der Dorfkneipe bekommen wir noch eine Pizza, Wasser und Wein. Viva Italia.





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