Erholung am Rad freien Tag sieht anders aus. Um sechs Uhr klingelt der Wecker, wir wollen den frühen Bus erreichen, der uns zum Skuleskogen Nationalpark bringt, besser gesagt, ein paar Kilometer vor den Eingang. Nun müssen wir laufen. Der Nationalpark ist UNESCO-Weltnaturerbe. Das Gebiet war während der Eiszeit von riesigen Massen Inlandeis bedeckt. Als das Eis schmolz, begann sich das Land zu heben. Es hebt sich immer noch mit nahezu einem Meter in 100 Jahren. Es gibt Berge aus Moränen mit Urwäldern aus Nadelwald, Moore und Seen. Manche Bäume sind über 500 Jahre alt.
Bis zur Schlucht Slåttdalsskrevan sind wir alleine auf den Wegen. Die Schlucht war bis zum Abschmelzen des Eises eine Untiefe im Meer, nun liegt sie auf einem Berg. Es ist neblig und wir können uns gut vorstellen, dass es der Sage nach hier Trolle und Riesen gab. Plötzlich gibt es viele Menschen, sie kommen alle über einen kürzeren Weg und wandern zur Schlucht und wieder zurück zu ihrem Parkplatz. Wir durchqueren den Park auf ca. 21 km und wollen wieder mit dem Bus zurück.
Fährt in dem kleinen Ort hier überhaupt ein Bus? Wir versuchen zu trampen, keiner nimmt uns mit. Wir halten einen Kleinbus mit der Aufschrift der Örtlichen Buslinie an, doch es ist ein gebuchtes Taxi. Dann kommt ein Bus mit der Aufschrift Icke trafik, also Leerfahrt. Der Busfahrer hält trotzdem an und nimmt uns mit in einen kleinen Hafen. Wir können dort gemütlich einen Kaffee trinken und er holt uns in einer halben Stunde wieder ab. Denn dann beginnt seine offizielle Fahrt zufällig genau bis zu unserem Campingplatz. Mit Busfahrern haben wir Glück. Wir treffen immer die nettesten. Müde kommen wir zum Campingplatz, fast müder als vom Rad fahren.
Und jetzt viel Spaß mit den vielen Impressionen aus dem Skuleskogen Nationalpark.





















Kommentar verfassen